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Spam & Kettenbriefe per eMail

Im Gegensatz zu der Flut an unerwünschten E-Mails können Kettenbriefe nur selten mit Spam-Filtern aus dem eigenen Posteingang ausgesiebt werden. Denn Kettenbriefe kommen meistens von netten Arbeitskollegen oder Freunden, die überzeugt sind, dass sie mit der Weiterleitung ein gutes Werk tun.

Drohungen sollen den E-Mail-Empfänger zum Weitersenden bringen.
Eine Virus-Warnung oder eine sehr persönliche Mitteilung in der Betreffszeile erregt die Aufmerksamkeit und überlistet den Spam-Filter: Der Text liest sich erstmal auch ganz gut: "Mit Geld kannst du ein Haus kaufen, aber kein zu Hause" – wer würde dieser Feststellung sofort widersprechen wollen?

So poetisch wie dieser Anfang sind die Kettenmails dann weiter unten im Text aber nicht mehr. Glücklich oder nachdenklich soll der offenherzige Leser zuerst werden und dann aber gefälligst parieren: Die meisten Kettenbriefe enthalten gleich eine direkte Arbeitsanweisung:

Brunos Sohn wird krank

"Schicke eine Kopie an alle Leute, die Glück brauchen, und behalte die Mail nicht länger als 96 Stunden, also vier Tage." Folgt man diesem Rat, verspricht die Mail etwa, dem Absender werde Glück oder Liebe zuteil, folgt man ihm nicht, kann es einem gehen wie Bruno, warnt die Mail: "Bruno lachte über diese Mail, und legte sie weg. Einige Tage später wurde sein Sohn krank. Er schaute nach der Mail und machte Kopien davon. Neun Tage später war sein Sohn gesund und in Sicherheit."

Werden hier die Leute an ihren schwachen Punkten erreicht? Oder siegt der Aberglauben über die Vernunft? Die "Hoaxes" (Falschmeldungen), wie die Kettenmails auf Englisch heißen, verwirren jedenfalls viele User, meint Frank Ziemann von der TU-Berlin.

Tun könne man jedoch wenig gegen die Kettenbriefe, so der Hoax-Experte: "Man kann im Einzelfall durch E-Mail-Filter und Aufklärung der Menschen versuchen etwas zu erreichen, aber im Grunde genommen gibt es keine Möglichkeit einen Kettenbrief zu stoppen." Nicht weiterleiten wäre vielleicht schon mal ein guter Anfang. Dann würde auch das eigene Adressbuch nicht zur Adressen-Fundgrube für Spammer. Und viele E-Mail-Empfänger würden vor einem geschützt: vor geklauter Zeit.

Per Tränendrüse gegen Leukämie

Beispiel: Du wirst ewig Pech haben...

Manche Kettenmails drücken auf die Tränendrüse und machen es einem schwer, sie nicht weiterzuleiten – zum Beispiel, die Kettenmail-Suche nach einem Knochenmarkspender. "Wir benötigen dringend eine/n Spender/in mit der Blutgruppe "AB negativ" der / die bereit wären, ggf. Knochenmark zu spenden. Das kann meiner Freundin zum Leben verhelfen."

Wer weiß da schon, dass es bei einer Knochenmarkspende gar nicht auf die Blutgruppe ankommt? Hier muss der E-Mail-Leser schon stark sein und vielleicht den Braten riechen, um der "gutgemeinten" Weiterleitung zu widerstehen.

Liste der Falschmeldungen

Hilfe kann man sich auf der Website der TU-Berlin holen.
Eine Liste aller bekannten Hoaxes macht endgültig klar, ob man hier einem lästigen elektronischen Briefkastenverstopfer aufgesessen ist. Richtig gefährlich sind die Hoaxes meistens allerdings nicht, im Gegensatz zu Viren, die im Computersystem ernste Schäden verursachen können.

Über die Motivation der Kettenbrief-Autoren lässt sich nur spekulieren. Sendungsbewusstsein könnte einer Kettenbrief-Aktion zu Grunde liegen, meint etwa Frank Ziemann, eine "anarchistische Motivationslage" wie sie vielleicht auch Graffity-Sprayer im Herzen trügen. Ihr Ziel erreicht haben die Kettenbriefschreiber, wenn "der Kettenbrief irgendwann bei ihnen wieder landet" oder "bei einer Firma gerade wieder der Mailserver zusammengebrochen ist", so Ziemann.
Autoren: Volker Sagstetter / Petra Mallwitz
Quelle: http://www.swr.de/ratgeber/multimedia/kettenmails



 
Petra Krause-Fiedler & Ulrich Fiedler
22089 Hamburg-Eilbek